© Uhrmacherinnung Niederbayern / Oberpfalz, 08.10.2018
 
 
  
 
 
 
  
 
 
  
 
 
 
  „Ich will einmal Uhrmacher werden!“ 
  Bereits seit frühester Kindheit wusste Bernhard, dass er später einmal den Beruf des Uhrmachers 
  erlernen wollte. Bei seinem Großvater, selbst Uhrmacher, hatte er viele Facetten des Berufs sowie 
  Arbeitsmaterialien, -techniken und Werkzeug kennen gelernt. 
  Als schließlich der Schulabschluss in greifbare Nähe rückte, bewarb sich Bernhard für die 
  Pfingstferien mehrfach um Praktikumsstellen. Dies war wegen der geringen Zahl von Uhrmachern 
  nicht ganz einfach. Bei Uhrmachermeister Erich Gerlach in der Weingasse in Regensburg fand er 
  schließlich die Möglichkeit. Auch in den folgenden Sommerferien setzte er seine „Schnupper-Lehre“ 
  dort fort.
  Leider stellte sich schnell heraus, dass die Werkstatt von Herrn Gerlach nicht die ausreichenden 
  Kapazitäten bietet, um eine komplette Ausbildung durchzuführen. Mit Hilfe der Uhrmacherinnung 
  Ndb/Opf fand Meister Gerlach einen Weg, um mit Bernhard die Ausbildung zum Uhrmacher 
  durchzuführen: die Verbundausbildung. 
  Zusammen mit den Kollegen Joachim Trapp in Neutraubling und Innungsobermeister Josef Kolb in 
  Saal/Donau, gelang es nach einigen Überlegungen, die Ausbildung für Bernhard im -meist 2 
  wöchigen-  Wechsel durchzuführen.
  So hat er mit drei Ausbildungsbetrieben und –Meister; die Gesellenprüfung im Uhrmacherhandwerk 
  erfolgreich bestanden! 
  Auf eindrucksvolle Weise wurde hier demonstriert, wie durch kreatives Denken, guten Willen, das 
  nötige Engagement und die heutzutage dringend benötigte Initiative ein zusätzlicher 
  Ausbildungsplatz geschaffen werden konnte.
  An diesem Beispiel zeigt sich, dass man nicht immer der Norm entsprechen muss um Erfolg zu 
  haben!